Benutzerhinweise

Hier bieten wir Ihnen Unterstützung und weiterführende Informationen für Ihre Nutzung der Webseite.

FAQs

Was ist der Bundes-Klinik-Atlas?

Am 28. März 2024 ist das Krankenhaustransparenzgesetz (KHTG) in Kraft getreten. Das Gesetz hat das Ziel, Patientinnen und Patienten verständlich und transparent über den Umfang und die Qualität der Versorgung sowie die ärztliche und pflegerische Personalausstattung in den Krankenhäusern zu informieren. Dafür hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gemeinsam mit dem Institut für Qualitätssicherung und Transparenz (IQTIG) ein Online-Informationsangebot aufgesetzt: den Bundes-Klinik-Atlas. Hier sollen Sie umfassende, faire und vergleichbare Informationen über den Versorgungsumfang und die Versorgungsqualität in deutschen Krankenhäusern erhalten. Diese Informationen unterstützen Sie bei der Auswahl eines Krankenhauses. Dazu werden unter anderem die Daten aus der gesetzlichen Qualitätssicherung, die das IQTIG aufbereitet sowie Daten des InEK (Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus) genutzt. Diese Internetseite wurde am 17. Mai 2024 initial veröffentlicht und wird kontinuierlich weiterentwickelt und aktualisiert.

Was sind die Gründe für das Update?

Mit dem Update wird der Bundes-Klinik-Atlas für Patientinnen und Patienten leichter verständlich. Zum Start wurden für 23.000 verschiedenen Eingriffe detaillierte Angaben ermöglicht, was für viele Nutzerinnen und Nutzer unübersichtlich war. 
Das Update sieht nun vor, für zunächst 20 wichtige Versorgungsanlässe verlässliche Angaben zu machen, wie häufig diese in den Krankenhäusern behandelt werden. 
Dazu werden Gruppen von Krankheiten/Versorgungsanlässen zusammengefasst – statt viele unterschiedliche Darmkrebsoperationen einzeln auszuweisen, werden sie in Zukunft unter einem Sammelbegriff zusammengeführt.

Wie funktioniert die Kachel-Systematik?

Geführt werden die Patientinnen und Patienten auf der Startseite über größere Kacheln mit allgemeinen Begriffen wie z.B. „Krebs“, „Herz“ oder „Knochen und Gelenke“. Dahinter werden dann einzelne Erkrankungen und Operationen auf wie Darmkrebs, Brustkrebs, Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Bypass- und Stent-Operationen oder der Einsatz von künstlichen Knie- und Hüftgelenken aufgefächert.
Die Kacheln zu den spezifischen Versorgungsanlässen geben für Krankenhausstandorte und falls gewünscht für eine spezifische Region an, wie häufig sie eine bestimmte Krankheit – etwa Darmkrebs – behandeln. So können Nutzerinnen und Nutzer leicht spezialisierte und weniger spezialisierte Kliniken erkennen: Differenziert wird dabei mit einem Tachosystem, wer überdurchschnittlich viele oder wenige Behandlungen pro Jahr in diesem Bereich macht.

Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der Versorgungsanlässe?

Bei der Auswahl der Versorgungsanlässe bzw. Operationen wurden Bereiche ausgewählt, deren Definition klar abgrenzbar ist und zu verlässlichen Ergebnissen führen. Hierbei wurden in einem ersten Schritt Versorgungsanlässe für eine Reihe von fachärztlichen Disziplinen definiert, die häufig in Krankenhäusern behandelt werden. Durch die Auswahl der 20 Versorgungsanlässe werden rund 2,5 Mio. Krankenhausfälle abgebildet..

Es ist Ziel, den Bundes-Klinik-Atlas laufend um weitere Versorgungsanlässe zu erweitern und dabei die besonders relevanten und häufig auftretenden Krankheiten in den Blick zu nehmen. Über die bestehende Datengrundlage lassen sich jedoch nicht alle Krankheitsbilder adäquat definieren.

Welche Leistungen beinhalten die einzelnen Behandlungsanlässe?

Die hinter diesen Versorgungsanlässen stehende Definition wurde entsprechend ihrer Relevanz und Häufigkeit bei der Behandlung des spezifischen Anlasses vorgenommen. In dieser Konsequenz ist nicht angestrebt und nicht möglich, eine abschließende Definition über sämtliche Leistungen vorzunehmen, die bei der Behandlung der spezifischen Versorgungsanlässe möglich wären. Die hinter den jeweiligen Versorgungsanlässen stehende Definition durch ICD- und OPS-Kodes wird transparent dargelegt.

Welchen Stand haben die Daten und wann werden sie aktualisiert?

Die Daten stammen aus unterschiedlichen Jahren: Im Bundes-Klinik-Atlas werden generell die aktuellsten verfügbaren Daten genutzt und regelmäßig aktualisiert. Aufgrund unterschiedlicher Erhebungszeiträume für verschiedene Datenpunkte und -quellen können sich die Datenjahre unterscheiden. In der nachfolgenden Übersicht zu den 2024 beabsichtigten Aktualisierungen finden Sie die Daten je mit Quelle und Erfassungsjahr. In Bezug auf die Mindestmengen wird das Prognosejahr berichtet. Weitergehende Informationen zur Datengrundlage finden Sie hier.

Woher stammen die Krankenhausnamen?

Die Krankenhausnamen im Bundes-Klinik-Atlas basieren auf den Angaben der Krankenhäuser, die im Standortverzeichnis der Krankenhausstandorte hinterlegt sind. Die Krankenhausnamen im Bundes-Klinik-Atlas sind bei Krankenhäusern mit Standorten aus dem Krankenhausnamen und dem Standortnamen zusammengesetzt, um eine deutlichere Ausweisung zu ermöglichen.

Die Krankenhäuser wurden gebeten, bis zum 30.04.2024 Ihre Angaben zu prüfen und ggf. anzupassen, um adäquat auf dem Bundes-Klinik-Atlas abgebildet zu werden. Eine manuelle Änderung ist kurzfristig nicht möglich. Änderungen im Standortverzeichnis werden monatlich in den Bundes-Klinik-Atlas übernommen und aktualisiert.

Weitergehende Informationen zur Datengrundlage finden Sie hier.

Haben Sie hierzu weitere Fragen? Dann kontaktieren Sie uns bitte über unser Kontaktformular.

Warum ist ein geschlossener Standort noch abgebildet oder eine Änderung an Standorten nicht abgebildet?

Die Angaben zu Krankenhäusern im Bundes-Klinik-Atlas basieren auf den Angaben der Krankenhäuser, die im Standortverzeichnis der Krankenhausstandorte hinterlegt sind. Krankenhausschließungen oder -änderungen (zum Beispiel Zusammenführungen von mehreren Standorten) müssen durch die Krankenhäuser im Standortverzeichnis der Krankenhausstandorte gemeldet werden.

Die Krankenhäuser wurden gebeten, bis zum 30.04.2024 Ihre Angaben zu prüfen und ggf. abzuändern, um adäquat auf dem Bundes-Klinik-Atlas abgebildet zu werden. Eine manuelle Änderung ist kurzfristig nicht möglich. Änderungen im Standortverzeichnis werden monatlich in den Bundes-Klinik-Atlas übernommen und aktualisiert.

Im Falle von geschlossenen Krankenhausstandorten können die bis dahin dort erbrachten Fallzahlen nicht einfach einem anderen Standort in der räumlichen Nähe zugewiesen werden. Die im Bundes-Klinik-Atlas ausgewiesenen Fallzahlen basieren auf Daten, die von den Krankenhäusern an das InEK gemeldet wurden. Bei Verschiebungen hin zu anderen Standorten, wird sich dies nach der Aktualisierung auf das aktuellste verfügbare Datenjahr (im 3. Quartal werden die Fallzahlen des Datenjahres 2023 ausgewiesen) im Bundes-Klinik-Atlas abbilden.

Haben Sie hierzu weitere Fragen? Dann kontaktieren Sie uns bitte über unser Kontaktformular.

Welche Zertifikate werden abgebildet?

Die Zertifikate, die aktuell auf dem Bundes-Klinik-Atlas abgebildet werden, finden Sie hier.

Das Krankenhaustransparenzgesetz (KHTG) sieht vor, dass das IQTIG bestimmt, welche Zertifikate für eine Veröffentlichung im Bundes-Klinik-Atlas geeignet sind. Dabei sollen Zertifikate identifiziert werden, die eine hohe Aussagekraft über die Qualität der Behandlung in dem jeweiligen Krankenhaus haben können und insofern für Patientinnen und Patienten bei der Wahl einer geeigneten Einrichtung relevant sind. Dazu entwickelt das IQTIG eine Methodik, die auf den Arbeiten einer Beauftragung nach § 137a Absatz 3 Satz 2 Nummer 7 SGB V beruhen (mehr dazu finden Sie hier). Diese Arbeiten sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Bundes-Klinik-Atlas noch nicht abgeschlossen, weshalb in einem ersten Schritt übergangsweise ausgewählte Zertifikate abgebildet werden. Die Ausweisung dieser Zertifikate erfolgt auf Basis der Daten, die von den Zertifikatsherausgebern zur Verfügung gestellt wurden. 

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Kann ich mich vom Bundes-Klinik-Atlas medizinisch beraten lassen?

Der Bundes-Klinik-Atlas bietet Informationen über Krankenhäuser in Deutschland, jedoch keine individuellen medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Um ein gesundheitliches Anliegen zu klären, sollten Sie Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin aufsuchen. Bei akuten Notfällen wenden Sie sich bitte direkt an ein Krankenhaus oder die Notrufnummern 112 bzw. 116117.

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Welche Informationen zu Psychiatrien, Psychosomatik und Psychotherapie bietet der Bundes-Klinik-Atlas?

Psychische Erkrankungen und damit verwandte Informationen zu Psychiatrien, Psychosomatik und Psychotherapie werden im Bundes-Klinik-Atlas nicht abgebildet. Für die Behandlung psychischer Erkrankungen, etwa Depressionen, Schizophrenie etc. ist der Bundes-Klinik-Atlas keine aussagekräftige Quelle. Seit dem 01.01.2018 sind psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen gemäß § 17d KHG verpflichtet, ein kontinuierliches, leistungsorientiertes und pauschaliertes Vergütungssystem (PEPP) anzuwenden, anstelle der Diagnosebezogenen Fallgruppen (DRG). Das PEPP stellt bisher keine Datengrundlage für den Bundes-Klinik-Atlas dar. Perspektivisch sollen jedoch auch psychiatrische Leistungen im Bundes-Klinik-Atlas ausgewiesen werden. Weitergehende Informationen zur Datengrundlage finden Sie hier.

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Wie werden die Behandlungszahlen für den Bundes-Klinik-Atlas erhoben?

Grundlage für die Ermittlung der Behandlungsfälle auf Standortebene im Bundes-Klinik-Atlas sind die von den Krankenhäusern gemäß § 21 Absatz 1 KHEntgG an das InEK übermittelten Daten des Datenjahres 2022. Die in den strukturierten Qualitätsberichten ausgewiesenen Fallzahlen werden nicht ausgewiesen, da die Datengrundlage nicht die gleiche Qualität aufweist, wie die Zahlen des InEK.
Weitergehende Informationen zur Datengrundlage finden Sie hier.

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Wie werden die Angaben zum Pflegepersonalquotienten ermittelt?

Grundlage für die Ermittlung der Pflegepersonalquotienten sowie die Angabe Pflegekräfte in der unmittelbaren Patientenversorgung auf Standortebene sind die von den Krankenhäusern an das InEK übermittelten Daten nach § 21 Absatz 1 KHEntgG des Datenjahres 2022. Es sind die aktuellsten dem InEK vorliegenden Daten, die sich für eine Gegenüberstellung von Leistungsdaten und dazu korrespondierenden Daten zum Pflegepersonal eignen. Die Daten zum Pflegepersonalquotienten werden durch das InEK jährlich ermittelt und bis zum 31. Oktober eines Jahres veröffentlicht und fließen zur Bewertung der Personalsituation an den verschiedenen Krankenhausstandorten in den Bundes-Klinik-Atlas ein. 

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Worauf basieren die Angaben zur Bettenanzahl von Krankenhäusern?

Die im Klinik-Atlas angegebenen Betten sind die in den §-21-Daten übermittelten Betten für den Entgeltbereich „DRG“. Die Krankenhäuser haben die im Durchschnitt des Jahres belegbaren Betten für stationäre Behandlung zu übermitteln, so wie es auch aus der Datensatzbeschreibung zur Datenübermittlung nach § 21 KHEntgG und den zugehörigen FAQ hervorgeht.
Demnach sind weder Planzahlen noch Angaben aus den strukturierten Qualitätsberichten eine geeignetere Grundlage, da sie den Ist-Zustand in den Krankenhäusern nicht annähernd so gut abbilden können.
Darüber hinaus werden auch keine psychiatrischen Betten im Bereich § 17b KHG ausgewiesen. 

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Warum bietet der Bundes-Klinik-Atlas keine Informationen zu ambulanten Leistungen?

Der Bundes-Klinik-Atlas weist voll- und teilstationäre somatische Leistungen der Krankenhausstandorte aus. Die Datengrundlage dafür wird vom Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus bereitgestellt. Diese Daten sind zentral validiert und damit auch aus rechtlicher Sicht die geeignete Grundlage für das Projekt. Eine derartige Datengrundlage gibt es in Deutschland für ambulante Leistungen nicht, weshalb ambulante Leistungen nicht in vergleichbarer Art und Weise ausgewiesen werden können.

Für die Hybrid-DRGs wurde die rechtliche Grundlage einer Meldepflicht für Krankenhäuser geschaffen, damit diese Leistungen systematisch erhoben und perspektivisch im Bundes-Klinik-Atlas ausgewiesen werden können.

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Die Ergebnisliste ist nach der Fallzahl sortiert. Lässt sich das ändern?

Die Sortierung der Ergebnisliste kann durch eine einfache Einstellung direkt unter der Angabe der Anzahl der Suchergebnisse auf Fallzahl, Entfernung oder Namen angeordnet werden. Die Filterfunktion ermöglicht zudem weitere Einstellungen, wie die Zertifikatspräferenz oder sehr individuelle Belange. Vermeintliche Fehldarstellungen konnten bisher allesamt dadurch erklärt werden.

Wie finde ich das passende Krankenhaus?

Sie wissen nicht, worauf Sie bei der Krankenhaussuche achten sollen? Unter Tipps zur Krankenhaussuche sind einige Hinweise zusammengestellt, um Sie bei Ihrer Suche zu unterstützen.

Welche Daten werden genutzt?

Der Bundes-Klinik-Atlas basiert unter anderem auf Daten aus der gesetzlichen Qualitätssicherung sowie Daten des InEK. Außerdem werden aussagekräftige Zertifikate aufgeführt. 

Das IQTIG erhält für die Entwicklung des Bundes-Klinik-Atlas Daten vom InEK, von den Landesverbänden der Krankenkassen und den Ersatzkassen (LVKK/EK), von den Krankenhäusern, von Fachgesellschaften und Zertifikatsherausgebern und vom Datenportal des strukturierten Qualitätsberichts der Krankenhäuser (SQB):

  • InEK: Fallzahlen zu erbrachten Leistungen auf Standort- und Fachabteilungsebene, Angaben zu Personalzahlen für Pflegepersonal und zum Pflegepersonalquotienten, perspektivisch zu den Versorgungsstufen des Standorts, Personalzahlen für Ärztinnen und Ärzte sowie die Ausweisung des Leistungsspektrums nach Leistungsgruppen.
  • LVKK/EK: Informationen der erfolgten Prognoseprüfungen und die Entscheidungen der für die Krankenhausplanung zuständigen Landesbehörden zu mindestmengenrelevanten Leistungen gemäß Mindestmengenregelung (Mm-R). Übergangsweise werden Informationen aus den strukturierten Qualitätsberichten der Krankenhäuser (SQB) genutzt.
  • Krankenhäuser: Aktuelle Informationen zu den Notfallstufen sowie zu aussagekräftigen Zertifikaten. Übergangsweise werden bezüglich der Notfallstufen Informationen aus den strukturierten Qualitätsberichten der Krankenhäuser (SQB) genutzt und für Zertifikate auf Informationen einschlägiger Fachgesellschaften und Zertifizierungsherausgeber zurückgegriffen.
  • Fachgesellschaften und Zertifikatsherausgeber: Bereitstellung von Dokumenten als Grundlage zur Bewertung von Zertifikaten. Bis zum Abschluss der Beurteilung der Aussagekraft von Zertifikaten durch das IQTIG werden ausgewählte Zertifikate ausgewiesen. Die für die Einbettung und Ausweisung notwendige Daten werden durch die entsprechenden Zertifikatsherausgeber übermittelt.
  • Datenportal des strukturierten Qualitätsberichts der Krankenhäuser (SQB): In diesen gesetzlich vorgeschriebenen Berichten informieren die Kliniken über ihre Arbeit und Strukturen. In den Berichten finden Sie zum Beispiel Informationen zum Diagnose- und Behandlungsspektrum, zur Ausstattung oder zur Barrierefreiheit. Außerdem werden darin die Ergebnisse der gesetzlichen Qualitätssicherungsverfahren veröffentlicht.

Ist der Bundes-Klinik-Atlas vollständig?

Der Bundes-Klinik-Atlas befindet sich kontinuierlich in der Weiterentwicklung und wird zukünftig durch weitere Daten ergänzt. Dazu zählen bspw.:

  • Weitere Qualitätsinformationen
  • Informationen zum ärztlichen Personal
  • Einstufung der Krankenhausstandorte in Versorgungsstufen gem. § 135d Absatz 4 SGB V

Weiterhin wird die derzeitige Datengrundlage regelmäßig aktualisiert und die Nutzung des Bundes-Klinik-Atlas analysiert, um ggf. Anpassungen vorzunehmen.

Tipps zur Krankenhaussuche

Sie suchen nach dem für Sie passenden Krankenhaus, wissen aber nicht, worauf Sie achten sollen? Dann sind Sie hier genau richtig! Mit den unten genannten Tipps unterstützen wir Sie bei Ihrer Suche auf dem Bundes-Klinik-Atlas.

Wichtig: Die Informationen auf unserer Website können und sollen einen Arztbesuch oder eine persönliche Beratung durch andere Fachkräfte im Gesundheitswesen nicht ersetzen. Nutzen Sie die Informationen auf dem Bundes-Klinik-Atlas, um mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam finden Sie das Krankenhaus, das am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

Zahl der Behandlungsfälle

→ Vergleichen Sie die Zahl der Behandlungsfälle in den Krankenhäusern. Die Zahl der Behandlungsfälle drückt die Erfahrung des Krankenhauses und seiner Behandlungsteams mit der gesuchten Krankheit oder Behandlung aus. Vergleichsweise hohe Fallzahlen können auf besonders spezialisierte Krankenhäuser hindeuten.

Wichtig zu wissen: Hohe Fallzahlen sind keine Garantie für gute Qualität. Dennoch gehen sie häufig – insbesondere bei spezialisierten Eingriffen oder Behandlungen – mit einem geringeren Risiko für Komplikationen und einer höheren Patientensicherheit einher. Mehr Erfahrung und Routine kann zu einem besseren Behandlungsergebnis führen. Um Risiken bei besonders schwierigen Eingriffen zu reduzieren und damit die Überlebens- und Heilungschancen von Patientinnen und Patienten zu erhöhen, wurden für bestimmte Behandlungsanlässe verbindliche Mindestmengen eingeführt. Gilt für einen bestimmten Eingriff eine Mindestmengenregelung, wird dies auf dem Bundes-Klinik-Atlas ausgewiesen.

Persönliche Ausgangssituation und individuelle Bedürfnisse

→ Machen Sie sich vor der Krankenhaussuche Gedanken zu Ihrer persönlichen Ausgangssituation und zu Ihren individuellen Bedürfnissen. Mit unseren Filter-Funktionen können Sie die Krankenhaussuche an Ihre Bedürfnisse anpassen.

Hier ein paar Beispiele:

  • Ist es Ihnen wichtig, dass ein Eingriff bereits häufig in einem Krankenhaus durchgeführt wurde?
  • Sind zertifizierte Krankenhäuser für Ihre Entscheidung relevant?
  • Legen Sie einen besonderen Wert auf die personelle Besetzung in den Krankenhäusern?
  • Ist Ihnen die Entfernung zum Wohnort wichtig?
  • Haben Sie besondere Anforderungen an die Barrierefreiheit?
  • Soll ein Kind versorgt werden und benötigen Sie daher eine Kinderabteilung?

Verlässliche Zertifikate

Achten Sie bei Ihrer Krankenhaussuche darauf, ob sich ein Krankenhaus für Ihren Suchanlass durch besondere Zertifikate auszeichnet. Es wird eine Auswahl verlässlicher Zertifikate auf dem Bundes-Klinik-Atlas veröffentlicht.

Wichtig zu wissen: 

Zertifikate können ein weiteres Kriterium für Qualität sein und für Patientinnen und Patienten ein Hinweis dafür sein, dass bestimmte Mindestvoraussetzungen und abgestimmte Behandlungsprozesse nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft eingehalten und regelmäßig überprüft werden. 

Zertifikate sind jedoch nicht in jedem Fall aussagekräftig. Je nach Anbieter ist die Zertifizierung an sehr unterschiedliche Kriterien geknüpft. Viele Zertifizierungsverfahren sind zudem mit Kosten verbunden, weshalb sich einige Krankenhäuser bewusst gegen eine Zertifizierung entscheiden. Die Behandlungsqualität eines Krankenhauses kann auch ohne Zertifizierung hoch sein. 

Das IQTIG identifiziert derzeit aussagekräftige Zertifikate anhand einheitlicher Kriterien. Sobald dieser Schritt abgeschlossen ist, werden diese Zertifikate auf dem Bundes-Klinik-Atlas veröffentlicht. Um Ihnen eine Orientierungshilfe zu bieten, werden zum Start des Bundes-Klinik-Atlas übergangsweise ausgewählte Zertifikate veröffentlicht. Mehr Informationen zu Zertifikaten finden Sie hier.

Qualität

Für bestimmte Behandlungsanlässe gibt es gesetzlich vorgeschriebene Verfahren zur Qualitätssicherung nach § 136 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 SGB V. Deren Ergebnisse werden momentan neu patientengerecht analysiert und aufbereitet mit dem Ziel, transparent über diese patientenrelevanten Ergebnisse auf dem Bundes-Klinik-Atlas zu informieren. Diese Einbindung wird voraussichtlich im 3. Quartal 2024 für Sie zur Verfügung stehen.

An wen kann ich mich wenden?

Sie fragen sich, ob eine bestimmte Behandlung sinnvoll ist oder benötigen aufgrund aktueller Beschwerden eine medizinische Behandlung? Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt. Viele Krankenkassen bieten auch einen Zweitmeinungsservice für bestimmte Behandlungen an. Dabei schauen unabhängige Ärztinnen oder Ärzte die Behandlungsunterlagen durch und geben eine eigene Einschätzung ab.

Alternativ können Sie rund um die Uhr auch die Nummer 116 117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst wählen. In dringenden medizinischen Notfällen wählen Sie bitte die Notrufnummer 112.